Artikelserie (Teil 2): Crowdfunding International

Homepage von Crowdfunding International

Crowdfunding International im Bewährungstest

Name: Crowdfunding International
Gesamtbewertung: rating-1-star (1 von 5)
Kosten: 200€ Erst-Spende + 15€ Verwaltungsgebühr
Website:  www.crowdfundinginternational.eu
Kategorie: Crowdfunding-Plattform

Im zweiten Teil zu meiner Artikelserie zu Crowdfunding Systeme, möchte ich die Plattform Crowdfunding International vorstellen. Im ersten Teil dieser Artikelserie bin ich bereits auf das Vorgehen von Crowdfunding Systemen allgemein eingegangen und möchte daher nur im Speziellen auf die Eigenheiten von Crowdfunding International eingehen.

Homepage von Crowdfunding International

Was ist Crowdfunding International?

Crowdfunding International B.V. (kurz CFI) ist eine Firma mit Sitz in den Niederlanden. Sie bietet eine Plattform für Privatpersonen, damit diese Gelder in Form von Spenden zu erhalten können.

Zur Firma selber ist auf der Website außer einer Adresse nicht viel zu finden. Unter der Adresse ist ein Textabschnitt komplett auf Holländisch zu finden mit der Bemerkung „Translation coming soon“. Wenn man den Text mal von Google Translate übersetzen lässt, kann man erahnen,  dass hier einige Informationen zur Steuerpflicht versteckt sind, und dazu, dass Crowdfunding International keine Lizenz besitzt und angeblich auch nicht benötigt.

Die Terms & Conditions  liegen zwar in mehreren Sprachen auf der Website vor, allerdings auch nur mit Google Translate übersetzt. Die deutsche Fassung versuchen zu verstehen, kann man sich getrost sparen – absolut unverständlich. Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann sich diese Fassung anschauen; die ist etwas besser verständlich.

Keine Informationen zum System

Es gibt eine Seite mit dem Titel „Was ist Crowdfunding“. Dort wird sehr allgemein erklärt, was Crowdfunding ist, ohne dabei auf die Besonderheiten beim privaten Crowdfunding einzugehen. Es werden auch die verschiedenen Arten des Crowdfundings erwähnt, allerdings wird nicht ganz klar, wo Crowdfunding International einzuordnen ist.

Vieledene Arten des Corwdfunding
Quelle: www.crowdfundinginternational.eu

Crowdfunding International selber ordnet sich anscheinend beim „Spendenbasierten Crowdfunding“ ein. Das pikante daran ist, dass auf ihrer Seite sogar explizit dazu steht „Ihre Crowd gibt Ihnen Geld und erhält nichts als Gegenleistung außer einem guten Gefühl“. Wahrscheinlich sieht die Realität tatsächlich so aus, werben tun sie aber ganz klar damit, dass man durch das Spenden den Vorteil hat, dass man selber auch Spenden empfangen darf.

Auf der Seite „Was ist Crowdfunding International“ kann man auch keine handfesten Informationen zur Plattform finden. Dort ist lediglich ein recht pathetisches Werbevideo gepostet, dass keinerlei Informationsgehalt bietet.

Wer sich also über das System informieren möchte, ist auf der Seite www.crowdfundinginternational.eu falsch. Hier gibt es lediglich die Möglichkeit, sich direkt kostenpflichtig anzumelden – OHNE jegliche Informationen im Voraus!

Wie funktioniert Crowdfunding International?

Vom Grundprinzip her funktioniert das System von Crowdfunding International so, wie ich es in Teil 1 dieser Artikelserie erklärt habe.

Der Starway von Crowdfunding International
Der Starway von Crowdfunding International

Sobald du dich kostenpflichtig angemeldet hast, du also deine erste Spende in Höhe von 200€ getätigt hast, hast du Zugriff auf die Plattform. Hier wird dir dann auch ein Erklärungsvideo zur Verfügung gestellt, dass die Verteilung der Spendengelder in der Matrix (dem sogenannten Starway) erklärt. Da stellt sich die Frage, wieso es das Video eigentlich erst nach der Anmeldung zur Verfügung gestellt wird.

Einblick in die Plattform

Die 200€ die du bei der Anmeldung gezahlt hast, waren nur eine Initialspende. Du bist damit ja noch lange nicht mit dem Spenden fertig. Nur musst du es ab sofort nicht mehr aus eigener Tasche bezahlen. Die Grundvoraussetzung, um Spenden von den Leuten unter dir zu erhalten, ist nämlich, dass du dich selber in einem entsprechenden Level des Starways befindest.

Backend von Crowdfunding International
Backend von Crowdfunding International

Das kann mitunter schon zu Problemen führen. Wenn du z.B. zwei Leute geworben hast und der eine wirbt niemanden mehr, der andere dafür umso fleißiger, dann hast du unter der einen Person vielleicht schon 4 Unterebenen und unter der anderen keine mehr – da hakt es dann mit den gleichmäßigen Spendeneinnahmen und dem Aufstieg im Starway. Um das abzufangen wirst du indirket also gezwungen, wieder selber Leute zu werben, um diese unter deine inaktive Person zu setzen, damit es da auch weiter geht und du die entsprechenden Spenden für einen Aufstieg erhälst.

Informationen zum System

Wer sich (verständlicherweise) nicht ohne vorherige Informationen anmelden möchte, begibt sich am besten zu Youtube. Sehr bekannt in diesem Umfeld ist vor allem ein Mensch namens Willi Bollich, der nach eigenen Angaben im Januar 2016 in das System eingestiegen ist und nun kräftig die Werbetrommel dafür rührt. In seinen Videos erfährt man tatsächlich auch die meisten Informationen rund um das System.

Willi Bollich baut auf dem guten Ruf von Crowdfunding auf

Willi Bollich erklärt in seiner Präsentation zunächst die allgemeine Form des Crowdfundings. Auch hier ist bemerkenswert, dass er den guten Namen des Crowdfunding einfach mit ausnutzt. Er zieht sogar die bekannte Plattform “kickstarter” mit deren Erfolgszahlen heran, um zu beweisen, dass Crowdfunding funktioniert – ohne dabei allerdings zu erwähnen, dass kickstarter und „normales“ Crowdfunding ganz anders funktionieren.

Er versucht auf verschiedenen Arten zu „beweisen“, dass Crowdfundig ganz unbedenklich ist. So zieht er z.B. ein Zitat einer Bank zu Hilfe, die schreiben, dass man Freunde und Familie um Untersützung bitten soll, wenn man ein Projekt finanzieren möchte. Bingo! In seinen Augen legitimiert die Volksbank also CFI.

Weiter zieht er die IHK heran, die einen Kurs zum Crowdfunding Manager anbieten. Dieser Kurs kostet durchaus nicht wenig, was Willi Bollich dazu veranlasst es so hinzustellen, als ob die Besucher dieses Kurses nicht ganz bei Trost wären so viel Geld zu bezahlen, wo es doch auf CFI viel günstiger geht. Da hat er aber seine Recherche-Arbeit allerdings nicht ganz richtig gemacht (oder bewusst verschwiegen) – dieser Kurs ist NICHT für Leute gedacht, die ihr Projekt über Crowdfunding finanzieren wollen, sondern für Leute, die sich dazu ausbilden lassen wollen, solche Projekte zu beraten und zu informieren. Daran sieht man meiner Meinung nach eher, wie teuer es tatsächlich ist, umfassend und ausführlich auf diesem Gebiet informiert zu sein, weil es eben doch nicht so einfach ist, wie er behauptet. Solche Leute werden also daraufhin ausgebildet, dass sie Firmen und Projekte davor bewahren, auf Systeme wie CFI hereinzufallen.

Die Präsentation von Willi Bollich ist sehr aufschlussreich

Einige Zitate aus seinem Video finde ich extrem aufschlussreich:

  • Die Spitze der Pyramide
    Die „Spitze“ der Pyramide

    Seine Aussage zum Thema Pyramidensystem lautet: „Ja von mir aus ist das eine Pyramide – aber ihr seid ja der erste in der Pyramide“ und verweist dabei auf das Schaubild im Backend von CFI – dort bekommst du natürlich nur den Ausschnitt aus der Gesamtpyramide angezeigt, an dem du an der Spitze stehe. Dass du im Gesamtgefüge allerdings ganz unten stehst, lässt er unerwähnt.

  • Fast im selben Atemzug sagt er aber auch, dass er seine besten Freunde damals sofort eingeladen hat mitzumachen, bevor er weitere Leute geworben hat. Mit der Begründung: „Nur meine besten Freunde bekommen die besten Plätze – nämlich die ersten beiden“ – aha! Es gibt also doch ein Unterschied in der Qualität der Plätze? Die obersten Plätze sind wohl also doch die besten?
  • Willi Bollich bereitet seine Teilnehmer auch darauf vor, dass es durchaus Nachfragen gibt, wenn man das System bewirbt, wie “Ist das ein Schneeballsystem?”, “Muss ich da andere Leute werben?”, “Was kostet das?” – Die von ihm vorgestellte beste Vorgehensweise ist allerdings, solche Fragen so lange abgewürgen mit „das war nicht meine Frage, sondern meine Frage war, willst du auch so ein Konto?“, bis der Gegenüber genervt aufgibt.

In der Präsentation erfährt man übrigens zum ersten Mal, dass es sich nicht um 200€ handelt, die man spendet, sondern um 200€ plus 15€ Verwaltungsgebühr. Dass er aber selber innerhalb seiner Präsentation gleichzeitig behauptet, dass bei der Plattform keinen Gebühren anfallen, ist doch recht dreist, da das immerhin 6,9% entspricht.

Präsentation von Willi Bollich zu Crowdfunding InternationalAber auch nicht alle Infos sind bei Willi Bollich zu finden – so z.B. das kleine aber durchaus wichtige Detail, dass Spendenauszahlungen erst ab Level 4 im Starway möglich sind. Zu diesem Zeitpunkt müssen mindestens 14 Leute unter einem selber eingeschrieben sein (und auch nur, wenn sie einigermaßen gleichmäßig verteilt sind in der Matrix).

Besonderheiten

Zwei bemerkenswerte Besonderheiten weist Crowdfunding International auf, um seinen seriösen Schein zu stärken

Projekte müssen genehmigt werden, wie bei echten Crowdfunding Plattformen

Wahrscheinlich weil es beim “echten” Crowdfunding ja auch so üblich ist,  wird von den Mitgliedern erwartet, dass sie auf der Plattform ein Projekt anlegen, für das sie Geld sammeln wollen, das dann auch erst genehmigt werden muss. Aus meiner Sicht ist das mehr Schein als Sein, da man das Geld ja für alles mögliche sammeln kann, selbst für ein neues Auto. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich schonmal ein Projekt abgelehnt wurde – schließlich sind die neuen Projekte ja das, was Geld ins System bringt.

Offene Spenden für Projekte

Weiterhin gibt es die Möglichkeit, dass man einem Projekt auch direkt etwas spenden kann, ohne selber Mitglied im System zu werden. Das wirkt in der Außendarstellung bestimmt sehr gut, da man behaupten kann, dass niemand gezwungen wird Mitglied zu werden, wenn er spenden möchte. Allerdings würde mich aber mal interessieren, wie viele Leute das tatsächlich nutzen. Schließlich kann man ja für denselben “Preis” gleich eine Mitgliedschaft erhalten und selber Geld verdienen. Das ist aus meiner Sicht also auch eher nur Außendarstellung

Kosten

Die Sache mit den Kosten ist gar nicht so einfach zu beantworten. Die einfache Antwort lautet: 200€ Spende + 15€ Verwaltungsgebühren. Beim genaueren Betrachten ist die Antwort aber etwas komplexer: Die 200€ sind tatsächlich die einzigen Kosten, die von deinem Konto abgehen. Allerdings zahlst du insgesamt sehr viel mehr an Spenden. Wie in meinem Beispiel oben angegeben: In Level 3.1 hast du 200€ selber gezahlt und 400€ an Spenden erhalten. Von diesen 400€ hast du aber bereits 360€ weiter gespendet. Wenn du also tatsächlich unter dir Leute eingeschrieben hast, die DICH persönlich unterstützen wollten und dir deshalb jeweils 200€ gespendet haben, ist davon im Prinzip gar nichts bei dir angekommen – die verbleibenden 40€ kannst du dir ja auch nicht auszahlen lassen.

Fazit und Gesamteinschätzung

Warum habe ich 1 Stern vergeben? Eigentlich wäre ich geneigt gewesen, keinen einzigen Stern zu vergeben, aber das wäre wohl sehr subjektiv gewesen. Da es theoretisch tatsächlich möglich ist, mit dem System an Geld zu kommen, habe ich mich zu einem Sternchen durchgerungen. Wenn du selber sehr aktiv wirst und eine Menge Leute anwirbst und unter dir einschreibst, kannst du es sicher zumindest bis zu Stufe 4 schaffen (wie schon erwähnt – mindestens 14 Leute). Ab da könntest du dir theoretisch Geld auszahlen lassen und versuchen zumindest dein Geld wieder rauszuholen. Wenn du Leute angeworben hast, die sogar selber auch weiter Werbung machen, dann kannst du vielleicht Glück haben, und tatsächlich noch ein bisschen Geld aus dem System ziehen. Wobei das ja nicht ganz richtig ausgedrückt ist – du ziehst das Geld ja nicht aus dem System, sondern von den Freunden, die du eingeschrieben hast. Es wäre vermutlich also etwas einfacher und ehrlicher, direkt zu ihnen hinzugehen und um eine Spende zu bitten. Prinzipiell müsstest du wahrscheinlich komplett den Starwy durchlaufen haben (7 Levels mit jeweils 3 Einzelspenden), bevor du wirklich Geld aus dem System entnehmen kannst.

 

Artikelserie:

Teil 1: Crowdfunding Systeme

Teil 3: Crowdrising

Teil 4: Universal Plan B

 

Ist dir Crowdfunding International auch schon unter die Finger gekommen? Hast du damit vielleicht sogar ganz andere Erfahrungen gemacht, als ich? Hinterlasse mir doch einfach unten einen Kommentar dazu. Im dritten Teil der Serie, werde ich dir die Plattform Crowdrising vorstellen.

1 Kommentar

  1. C.stahl sagt: Antworten

    Ja jeder Mensch hat ander Ansichten und Meinungen

    Ich kann nur so viel sagen
    Bist du in einer crowd die das will

    Dann läuft alles von allein da man nur 2 für sich selbst werben kann was aber auch von allein passiert

    Ich hatte 1 std nach Anmeldung schon
    Den ersten untermir ohne was zu tun Oder jemanden davon zu erzählen !!

    Fakt ist auch es läuft

    Muss aber dazu sagen
    Ich hätte auch nie mitgemacht

    ABER :

    Ich habe vom bekannten
    Davon erfahren und
    Es mit eigen Augen gesehen

    Im Jan 2016 begonnen

    Er ist seit Juni durch alle 7 Stufen

    Und er ist nicht reich
    Aber sehr sehr wohlhabend

    Mal kommt Tage nichts

    Und Zack 1600€ Erhalten

    Damal 20€hier wieder 50€

    Dan 2200€ auf Bank

    Dann 200€ Erhalten

    Und wieder 2500€raus

    Alles in einem Monat

    Zwar keine 1000€jeden Tag

    Aber in 1 Monat so viel beckomme. wie ich im ganzen Jahr Verdiene

    Und es steiget und steigt

    Noch 6 Monate soweiter dann hat ausgesorgt ohne Millionär zu sein

    Ich bin in seinem Baum mit drin werden Ca 5 Leute am Tag neu eingeschrieben

    Da ich in seinem Baum weit unten bin
    Beckomme ich 1 Projekt im Monat drunter ohne irgendwas zu tun !!!

    Und komme früher oder später auch ans ziehl

    Die genügt mir natürlich nicht
    Darum einfach allen und jedem davon erzählen und mitmachen

    Übrigens giebt es auch ein gesamt Auszahlungs Limit pro Konto was ca 3,5 Millionen wären

    Dan wird es gelöscht

    Und man müsste wieder neu anfangen wieder einzahlen ……….

    So kann es auch immer laufen und nicht einfach zusammen brechen

    Jeder hilft jeden

    Und es ist definitiv crowndfundig

    Den es ist ne Massen Finanzierung .

    Man kann spenden von ünterstüzern erhalten die kein Konto haben

    Das ist crowndfundig

    Und. Crowndfundig international

    Hat einfach ein System wo jeder den anderen innerhalb der crowd sich helfen ,,kann,, es geht auch ganz ohne Starway

    Was aber auf zich tausend anderen platformen bereits giebt

    Allso muss was anderes her

    Weil Menschen zu bewegen um etwas zu bewegen ist Höllen Arbeit

    Aber spenden um selbst auch spenden zu erhalten

    Heist was gutes tun um gutes zu erhalten

    Das gespendete Geld läuft ja in Echte Projekte und nicht in Tasche von Cfi

    Somit keine abzoke oder irgend was

    Jeder geht den gleichen Weg

    Jeder gleiche Spende

    Einer der will und auch macht der kann werden ab 16 Leute unter einem kann man auszahlen

    Und 16 Leute ??

    Meist hat man mehr Arbeitskollegen

    Freunde und Verwandte

    Und davon kennt jeder 2 die auch wollen

    Nun Tee trinken und abwarten

    Spätestens 2 Jahre wen überhaupt nichts macht könnt ihr Geld auszahlen
    Mehr wie 225€

    Und habt kein Verlust sonder spenden mehr als du gespendet hast

    Du wirbst nicht Leute mit zu machen

    Sonder dir und deinem Projekt zu unterstützen

    Und kann Darduch einfach ein eigenes
    Projekt verwirklichen

    Hier wer Mich und meine crowd unterstützen möchte ist gerne gesehen

    Und wird auch nicht im Stich gelassen

    Eine crowd die wächst um großes zu bewirken

    Im Glücks spiel hat man meist schon vil mehr als 200€ verloren und war traurig

    Hier schenkst es jemand meist eh ein bekannter

    My Frau steht unter mir ihr 200€ gingen in mich kla geht dies auch weiter
    Aber die Stufen spenden bringe. Mich ja Stufe. Hoch zu Erfolg also ein ständiges geben und nehmen

    Um dann nur zu erhalten

    Wie im echten Leben arbeiten führ Lohn
    Gut arbeiten für besseren Lohn

    Und hervorragende Arbeit für eine Beförderung

    Gleich wie hier nur vil weniger tun und man wird schnell befördert 😜

    Mit helfen lohnt sich immer egal wo und wie Punkt

    Ist gerne

    Das ist kei. Teufels Werk

Schreibe einen Kommentar